22.03.2018
Neue Wege
Die Kässbohrer Geländefahrzeug AG geht neue Wege: Mit der Übernahme eines Lieferanten im Rahmen eines Asset-Deal erfolgt die klassische Rückwärtsintegration (Insourcing) von Bauteilen.
Die Kässbohrer Geländefahrzeug AG übernimmt zum 01.04.2018 im Wege eines Asset-Deal durch die neu gegründete Kässbohrer Composites GmbH die Aktivitäten der österreichischen KK Composites GmbH mit Sitz in Micheldorf, Österreich. Das Unternehmen ist seit 1982 Spezialist für Faserverbundstoffe.
Zielunternehmen
Mit einer eigenen Konstruktion und Entwicklung, dem Muster- und Prototypenbau und einer durchgängigen Prozesskette vom Konzept bis zur Serie produziert das Unternehmen mit seinen erfahrenen Mitarbeitern GFK-Bauteile (GFK: Glasfaserverstärkter Kunststoff) und CFK-Bauteile (Kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff) für unterschiedliche Branchen und Anwendungen. Die wichtigste ist die Landmaschinenbranche. Aber auch Bauteile für den Elektrogeneratorenbau, für Feuerwehrfahrzeuge sowie für Luftfahrtwartungsequipment wurden bisher bedient. Alle 27 Mitarbeiter werden übernommen und weiter beschäftigt werden. KKC hatte im Dezember 2017 Insolvenz angemeldet. Gründe für die Insolvenz lagen im Wegfall von einzelnen Kunden und der Schieflage bei Großprojekten. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Unternehmensstrategie
Die Kässbohrer Geländefahrzeug AG verfolgt mit der Akquisition die Strategie der Reduzierung seiner Lieferantenabhängigkeit. Die Fertigungstiefe von rund 10 % soll ausgebaut werden. Durch das Insourcing startet Kässbohrer eine Qualitätsoffensive im Lieferantenmanagement. Deshalb wird die neue Kässbohrer Composites GmbH zunächst zum Großteil Bauteile für den PistenBully produzieren. Dafür kommen prinzipiell Bauteile am Fahrerhaus, Windenabdeckung, Bodengruppe sowie im Cockpit in Frage. Das Unternehmen wird aber weiterhin am Markt für Compositebauteile auftreten und bestehende Kunden von KKC beliefern.
Bei dieser Akquisition gewinnen alle: Kunden sowie beide Unternehmen. Klarer Vorteil für bestehende und neue Kunden ist die langfristige, solide Perspektive mit dem neuen Unternehmen unter dem Dach eines internationalen und soliden Konzerns. Damit ist eine stabile, langfristige und partnerschaftliche Kundenbeziehung gewährleistet.
Ein weiterer Pluspunkt: GFK-Bauteile, die im PistenBully verbaut sind, stehen stellvertretend für die hohe Zuverlässigkeit der Produkte - auch bei Extremeinsätzen. Das bisherige Unternehmen der KKC als Unternehmensträger gewinnt in Form der Kässbohrer Composites GmbH eine "Mutter", die das Unternehmen in seinen Kompetenzen stärkt. Die Risiken für beide Unternehmen sinken bei diesem Geschäftsmodell durch die entstehenden Synergieeffekte beim Mutterkonzern und durch die Schaffung einer stabilen Geschäftsbasis beim Zielunternehmen. Die Zukunft fest im Blick
In den nächsten Jahren werden Entwicklungsmöglichkeiten geprüft im Ausbau der Produktionsverfahren und im Einsatz unterschiedlicher Materialien.
Mit einer eigenen Konstruktion und Entwicklung, dem Muster- und Prototypenbau und einer durchgängigen Prozesskette vom Konzept bis zur Serie produziert das Unternehmen mit seinen erfahrenen Mitarbeitern GFK-Bauteile (GFK: Glasfaserverstärkter Kunststoff) und CFK-Bauteile (Kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff) für unterschiedliche Branchen und Anwendungen. Die wichtigste ist die Landmaschinenbranche. Aber auch Bauteile für den Elektrogeneratorenbau, für Feuerwehrfahrzeuge sowie für Luftfahrtwartungsequipment wurden bisher bedient. Alle 27 Mitarbeiter werden übernommen und weiter beschäftigt werden. KKC hatte im Dezember 2017 Insolvenz angemeldet. Gründe für die Insolvenz lagen im Wegfall von einzelnen Kunden und der Schieflage bei Großprojekten. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Unternehmensstrategie
Die Kässbohrer Geländefahrzeug AG verfolgt mit der Akquisition die Strategie der Reduzierung seiner Lieferantenabhängigkeit. Die Fertigungstiefe von rund 10 % soll ausgebaut werden. Durch das Insourcing startet Kässbohrer eine Qualitätsoffensive im Lieferantenmanagement. Deshalb wird die neue Kässbohrer Composites GmbH zunächst zum Großteil Bauteile für den PistenBully produzieren. Dafür kommen prinzipiell Bauteile am Fahrerhaus, Windenabdeckung, Bodengruppe sowie im Cockpit in Frage. Das Unternehmen wird aber weiterhin am Markt für Compositebauteile auftreten und bestehende Kunden von KKC beliefern.
Bei dieser Akquisition gewinnen alle: Kunden sowie beide Unternehmen. Klarer Vorteil für bestehende und neue Kunden ist die langfristige, solide Perspektive mit dem neuen Unternehmen unter dem Dach eines internationalen und soliden Konzerns. Damit ist eine stabile, langfristige und partnerschaftliche Kundenbeziehung gewährleistet.
Ein weiterer Pluspunkt: GFK-Bauteile, die im PistenBully verbaut sind, stehen stellvertretend für die hohe Zuverlässigkeit der Produkte - auch bei Extremeinsätzen. Das bisherige Unternehmen der KKC als Unternehmensträger gewinnt in Form der Kässbohrer Composites GmbH eine "Mutter", die das Unternehmen in seinen Kompetenzen stärkt. Die Risiken für beide Unternehmen sinken bei diesem Geschäftsmodell durch die entstehenden Synergieeffekte beim Mutterkonzern und durch die Schaffung einer stabilen Geschäftsbasis beim Zielunternehmen. Die Zukunft fest im Blick
In den nächsten Jahren werden Entwicklungsmöglichkeiten geprüft im Ausbau der Produktionsverfahren und im Einsatz unterschiedlicher Materialien.